Die Beziehung zwischen Mensch und Katze – so vielfältig wie eh und je…


 
Katzen bevorzugen Frauen?

Laut dem Tierpsychologen Dennis Turner kann man diese Frage mit einem „ja“ beantworten. Denn anhand von Experimenten will er festgestellt haben, dass Katzen zu ihren weiblichen Menschen ein besseres Verhältnis haben als zu den männlichen. Der Grund: Frauen reden mehr mit ihren Samtpfoten und spielen mit ihnen auf dem Boden sitzend oder liegend – also auf der gleichen Ebene wie die Katze. Also nicht von oben herab, wie dies angeblich die meisten Männer zu tun pflegen.

 

Senioren und die schnurrenden Ärzte auf vier Pfoten

Oft stellen sich gerade ältere Menschen die Frage, ob es gerecht wäre ein Tier aufzunehmen, welches vielleicht länger lebt als man selbst. Aber was spricht dagegen, wenn man vorab klärt was z.B. mit dem Stubentiger nach seinem Ableben passiert?! Zudem muss es ja auch nicht immer ein junges Kätzchen sein- oder? Einige rüstige Samtpfoten warten nur auf „ihre“ Menschen und würden sich über ein ruhiges zu Hause sehr freuen…

Katzen sind die idealsten Mitbewohner für Senioren. Denn sie sind sanft im Wesen, lassen sich gerne streichen, lieben den direkten Kontakt zum Menschen, hören gerne zu und gelten im Allgemeinen als sehr sauber (achten sie bitte auf den rassespezifischen Charakter und darauf, dass es sich um reine Wohnungskatzen handelt!). Sie erkennen Stimmungen und gehen individuell auf ihre Art und Weise darauf ein. Meistens sind es gerade ältere Leute die nach dem Einzug einer Katze wieder richtig aufblühen und den Spaß am Leben wieder finden. So manches Mal sind die Bewegungen wieder leichter gefallen und animierten zu noch mehr Aktivitäten… Jedoch sei an dieser Stelle gesagt, dass es sich hier immer um Einzelfälle handelt und es immer auf den jeweiligen Menschen ankommt, wie sich solch ein Zusammenleben gestaltet.

Ein großer Vorteil der Katze ist eben die Gabe Stimmungen zu erkennen. So streicht sie voller Erwartungen ihren Menschen um die Beine, springt schnurrend auf den Schoß, um sich dann zufrieden einzukuscheln und bringt ein Lächeln in jedes Gesicht, wenn mal wieder Zirkuslektionen vorgeführt werden.

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Katzen beruhigend auf ihre Zweibeiner wirken. Durchs streicheln senkt sich der Blutdruck und das Herz schlägt ruhiger. Allein schon durch ihre Gegenwart sorgt sie für seelisches Gleichgewicht. Viele Psychologen raten ihren Patienten und Patientinnen bei Depressionen – oftmals eine Folge von Einsamkeit -, sich eine Katze anzuschaffen.

Isolation ist wohl das Schlimmste was einem widerfahren kann. Aber dieses müssen manche Senioren erleben, die eben körperlich nicht mehr in der Lage sind das Haus zu verlassen. Eine Katze schafft Gesellschaft, sie regt Geist und Sinne an, denn schließlich hat sie Bedürfnisse die erfüllt werden müssen. Somit gehört das tägliche Füttern, „Sprechen“, Schmusen und Spielen also zum Tagesablauf. Nun ja und viel zu erzählen hat man ja auch, wenn so ein kleiner pelziger Freund durch die Gegend wirbelt…

Vertrauen und Hingebung, das sind mit die wichtigsten Komponente einer solchen Beziehung.

 

Katzen X Singles = glückliche Pärchen?

Der größere Teil der Menschen lebt als Single, einige davon sogar als überzeugte. Es gibt viele Möglichkeiten trotz alledem nicht alleine zu sein und dazu gehört unter anderem das Leben mit einer Samtpfote.

Die Zahl der Katzenhalter wächst stetig und auffällig viele Singles adoptieren ein Fellnäschen. Denn Singles und Katzen bilden eine ideale Lebensgemeinschaft. Liebe, Aufmerksamkeit und die tägliche Versorgung des Stubentigers, wird täglich tausendfach durch die treue Anwesenheit des kleinen Freundes belohnt.

Am idealsten ist die Anschaffung von zwei Katzen. Denn es wäre nicht fair, wenn Ihr pelziger Freund während Ihrer Abwesenheit, in der Sie für Brötchen und Futter sorgen oder sich einfach nur mit Freunden treffen, alleine zu Hause zu lassen. Er würde sich langweilen und die Zeit nutzen, die Wohnung nach seinem Geschmack zu gestallten. Zwei Samtpfoten können sich während Ihrer Abwesenheit auch alleine beschäftigen und es kommt erst gar keine Langeweile oder Frustration auf.

Und obwohl Sie sich für zwei Samtpfoten entschieden haben, werden Sie immer die Nummer eins für sie sein. Sie werden beim Daheim kommen freundlich begrüßt, abends in den Schlaf geschnurrt und bedingungslos geliebt. Was will man mehr?! Übrigens ist der positive Einfluss von Katzen auf Singles auch schon wissenschaftlich bestätigt. Unter anderem durch eine Studie von Professor Bergler, Universität Bonn. Er hat festgestellt, dass allein lebende Menschen mit Samtpfoten sich als geselliger, weniger einsam und temperamentvoller ansehen als Menschen ohne Katzen.

 

Ein Mensch und zwei Katzen- ein flotter Dreier?

In den seltensten Fällen sind Katzen Einzelgänger! Sie lieben die Gesellschaft ihrer Artgenossen, was durch Untersuchungen des berühmten Verhaltensforschers Professor Leyhausen bestätigt wurde. Sie schließen zwar mit ihren Artgenossen meistens eine innige Freundschaft, doch trotz alledem steht der Mensch immer noch an erster Stelle. Denn er gibt ihr Sicherheit, versorgt sie und ist ebenfalls ein prima Spielpartner. So manche Katze erkennt ihren Menschen sogar als „Mitkatze“ an, was eine  neue Studie der österreichischen Verhaltensforscherin Mircea Pfleiderer, bestätigt.

Aber jeder der ein „geregeltes“ Leben führt, muss zwangsläufig auch aus dem Haus. Und das leider meistens über mehrere Stunden. Denn so sind  beispielsweise 75% aller Single Katzenhalter berufstätig. Hier ist es sicherlich zu verstehen das es sich empfiehlt seinem vierbeinigen Freund einen Artgenossen zu gönnen. In der Stadtwohnung ist das Leben zu zweit viel unterhaltsamer, denn ein Katzen-Duo vertreibt sich die Zeit mit Spielen, gegenseitiger Fellpflege oder sogar einer gelegentlichen Rauferei.

Auch für uns Zweibeiner ist es ein großes Vergnügen, wenn er zwei Katzen beim Spielen und Herumbalgen beobachten kann. Und zu guter letzt macht es doppelt Spaß sich von zwei Samtpfoten in den Schlaf schnurren zu lassen…