Die Colourpoint erklärt von A-Z

 

Was ist Colourpoint?

Akromelanismus (gr. akron = Spitze, melainos = schwarz): Spitzenschwärzbarkeit, Spitzenfärbung, engl. Colourpoint. Die Britisch Kurzhaar Colourpoint ist eine sogenannte Maskenkatze, da sich die Färbung auf gengebundene Bereiche beschränkt. Zu diesen Bereichen gehören das Gesicht, die Beine, die Ohren und der Schwanz.

Die Färbung der Colourpoint Katzen verschiedener Rassen beruht immer auf dem selben Teil-Albinismus (auch Kälteschwärzbarkeit genannt). Die meisten werden die Colourpointfärbung von den Siamesen kennen, die schon seit Jahrhunderten gezüchtet werden. (Siehe Bild rechts) Sie faszinieren unter anderem durch ihre tiefblauen Augen… – allerdings muss man ein echter Liebhaber dieser Schlankrasse sein, die neben ihrem extravagentem Äußeren auch sehr gesprächig ist. Nun werden manche wahrscheinlich einen „Aha-Moment“ haben, denn diese Färbung hat man schon oft gesehen, aber wusste bislang nicht, das es diese auch bei anderen Rassen gibt. Noch weniger Leute wussten bislang, das es diese Färbung seit vielen Jahren eben auch bei den Britisch Kurzhaar Katzen gibt.

 

Grundsätzliches zu den Colourpoints

Sie hat immer blaue Augen die möglichst dunkel gefärbt sein sollen. Es sollen keine Spuren anderer Farben zu sehen sein.

Die Körperfarbe bei Colourpoint Katzen reicht von einem cremigen weiß bis zu einem mehr oder weniger hellen cremebraun, je nach Alter und Veranlagung. Es sind jedoch leichte Unterschiede entsprechend der Point-Farben gegeben, auch sind meist leichte Schattierungen vorhanden (überwiegend bei älteren Tieren). An Brust und Bauch ist die Körperfarbe heller.

Die „Points“, also die Abzeichen befinden sich im Gesicht (Maske), an den Ohren, den Beinen sowie am Schwanz. Die Abzeichen sollten möglichst eine gleichmäßige Farbintensität zeigen. Die Maske sollte sich nicht über den Hinterkopf erstrecken, diese kann jedoch durch Farbspuren mit den Abzeichen an den Ohren verbunden sein.
Die Jungtiere werden nahezu immer vollständig weiß geboren. Ihre jeweilige Farbe kommt erst im Laufe der ersten Lebenswochen zum Vorschein. Dazu aber weiter unten mehr… .

Go´s and No go´s der Colourpoint Oder wie macht man sich als Textschreiber mit eigener Meinung unter Züchtern unbeliebt…

Die Zucht von Colourpoint Briten erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Der Boom wie bei den Silber tabbys oder Blauen bleibt zwar, Gott lob, aus, jedoch kommen immer mehr Leute auf den Geschmack dieser wunderschönen Farbe. Das bringt jedoch neben manchen positiven- auch eine Menge negativer Aspekte mit sich.

Als erstes möchte ich festhalten, dass ein guter Typ und eine hervorragende Gesundheit bei der Britisch Kurzhaar, wie auch bei allen anderen Rassen, selbstverständlich sein sollte und daher hier nicht weiter darauf eingegangen wird. Was zeichnet die Colourpoint also aus und was sollte ein Züchter dieses Farbschlags für Ziele haben? Ich denke, er sollte das nach kritisch gesetzten Prioritäten, bestehende Gesamtbild verbessern. Aber im Allgemeinen sind es, meiner Meinung nach, die Verbesserung der Augenfarbe, die Maske in Perfektion (runde Ausfärbung und keine „Tröpfchenfärbung“), ein helles Körperfell sowie durchgefärbte und klare Farben.

Leider teilen sich die Colourpoint-Züchter in mehrere „Lager“.

Da gibt es die Leute die sich auf diesen Farbschlag spezialisiert haben bzw. die die sich reichlich Gedanken um die bestmögliche Verpaarung in puncto Verbesserung von Farbe, Augenfarbe und Typ machen. Wobei hier auch noch ein Unterschied zu den „Ausstellungszüchtern“ gemacht werden muss, die entlang der Ausstellungspunkteskala züchten. Das soll heißen, dass sie meist auch nach bester Wahl verpaaren, aber auf die Augenfarbe nur wenig wert legen, da sie auf Ausstellungen die geringste Anzahl an Punkten bringt (neben den Punkten für Kondition).

Dann gibt es die Züchter, die sich eine BKH in Colourpoint halten und diese entweder mit dem nächstbesten Kater verpaaren oder aber mit einem Tier in Colourpoint welches zwar niedlich, lieb und oder total verschmust ist, aber mit dem Rassestandard nicht viel gemeinsam hat. Das nicht jeder ein Auge für den Standard hat, das wird es wohl immer geben, allerdings gibt es ja einen Leitfaden, der zumindestens eine Basis sein sollte.

Die gröbsten Fehler der Points sind, meiner Meinung nach, unter anderem Tiere die die sogenannte Tröpfchenfärbung zeigen. Das heißt, dass das Tier an der Maske (im Gesicht) optisch einen „Tropfen“ zeigt, anstelle einer kreisrunden Zeichnung. Einhergehend mit dieser Einfärbung ist die fehlerhafte bis ausbleibende Einfärbung der Bartkissen und der Beine und ein meist stichelig gefärbter Schwanz..

Auf dem linken unteren Bild sehen Sie ein Tier mit einer Tröpfchenfärbung und daneben eines mit einer korrekten Maske zum Vergleich.

Fehlerhaft (Tröpchenfärbung) Korrekt

Einer der größten Nachteile dieser Einfärbung ist, dass sie sich recht dominant vererbt und über Generationen die Einfärbung der Pointmerkmale verschlechtert. Das bedeutet, dass eine gleichmäßige Färbung der eingefärbten Bereiche bis zum Haaransatz ausbleibt und die Pointmerkmale dadurch scheckig wirken. Die Wangen und das Kinn sind nicht oder unzureichend eingefärbt und die Pfötchen sind scheckig bzw. wirken oftmals fleckig. Ein gutes Beispiel bietet das linke Bild, welches die eben genannten fehlerhaften Merkmale zeigt. Schon so manche eigentlich einfarbige Point Katze wurde aufgrund der schlechten Einfärbung für eine „tortie“ gehalten und bekam auf einer Ausstellung keine Zulassung zur Zucht bzw. keine Zuchttauglichkeit. Allerdings sind Richter auch nur Menschen, nicht jeder Züchter muss laut seiner Vereinsstatuten ausstellen und so mancher Züchter macht sich daraus gar nichts und paart diese Katze dann halt einfach an, mit vorraussehbaren Ergebnis… Zudem lässt die Einfärbung der Augen meist sehr zu wünschen übrig und man kann von einem wässrigen bis hellen blau sprechen (Ausnahmen natürlich außen vor). Dafür bleiben diese Katzen aber im Körperfell recht hell und bleiben dies auch meist bis ins hohe Alter.

Als nächstes möchte ich auf die Einfärbung der Augen eingehen. Die Nuoncen der Blaufärbung sind recht groß, aber ein tiefes, gleichmäßig eingefärbtes blau sollte der Standard sein (siehe rechtes Bild). Jedoch zeigt die Realität viele schlechte Beispiele für die Einfärbung der Augen wie sie eigentlich nicht sein sollten (siehe Bild unten).

Neben weißlich bis hell blau wirkenden Augen, gibt es unter den schlechten Beispielen auch die Varianten mit den gelb- oder auch grünstichigen Augen. Alle diese genannten Beispiele sind Fehler, die je nach „Schweregrad“ verbessert werden müssen oder zum Ausschluss der Zucht führen sollten.

Hier werden sich nun die Züchter in die Haare fassen und Rauchwolken über dem Kopf bekommen 😉 Aber in meinen Augen muss man für diese Tiere ein wirklich gutes „Gegenstück“ finden oder haben, damit man von Verbesserung sprechen kann. Allerdings möchte ich hier einräumen, dass natürlich auch noch weitere Aspekte eine Rolle spielen, warum ein solches Tier in der Zucht bleiben sollte oder eben auch nicht. Denn wenn es „nur“ mangelhafte/ schlechte Augen hat und sonst „perfekt“ ist, dann muss wie gesagt der „passende Deckel“ her, um auch weiterhin von Zucht und nicht von Vermehrung sprechen zu können.

Zu einem weiteren Ausschluß zur Zucht, bei den Colourpoints (egal welcher Rasse) führen das Schielen (Strabismus) und Augenzittern bzw. mundartlich Wackelaugen (Nystagmus). Immerhin haben viele Vereine mittlerweile ein Zuchtverbot für und mit solchen Tieren verhängt… Jedoch setzen sich so manche Züchter darüber hinweg und wo es keine Kontrolle gibt, da kann, wer will, fröhlich weiter züchten.

Nun aber genaueres zum Thema schielen.

Sicherlich haben Sie auch schon mal Bilder von Katzen gesehen, die ganz „witzig“ schielen oder eben einen „niedlichen“ Silberblick zeigen (siehe rechtes Bild – Siamkatze). Allerdings ist das bei weitem gar nicht so witzig, denn diese Katzen büßen, wenn auch nicht offensichtlich, einen Teil ihrer Lebensqualität ein. Warum? Das können Sie dem folgenden Artikel entnehmen: Man unterscheidet Lähmungs- und Begleitschielen. Das Lähmungsschielen tritt in jedem Alter auf, das Begleitschielen jedoch angeboren oder in früher Kindheit.

Beim Lähmungsschielen (Strabismus paralyticus) ist einer oder mehrere Augenmuskeln gelähmt. Es treten Doppelbilder auf, zu deren Ausgleich häufig eine Kopfwendung oder Kopfschiefhaltung eingenommen wird. Es entsteht eine Bewegungseinschränkung des gelähmten Muskels und eine verstärkte Wirkung des entgegengesetzt vorhandenen Muskels. Verschieden große Schielwinkel ergeben sich, wobei der Winkel am größten ist bei der Blickrichtung, in die der gelähmte Muskel des Auges ziehen würde.

Beim Begleitschielen (Strabismus concomitans) wird zwischen Einwärts-, Außen- und Höhenschielen (Strabismus convergens, divergens und sursum vergens) unterschieden. Weiter wird unterschieden zwischen wechselseitigem (alternierenden) und einseitigem Schielen. Es treten normalerweise keine Doppelbilder auf, weil vom kindlichen Gehirn das Bild des jeweils schielenden Auges unterdrückt wird. Der Schielwinkel bleibt in allen Richtungen gleich. Beim einseitigen Schielen wird immer mit demselben Auge fixiert, so dass das andere Auge ausgeschaltet wird und dieses somit zur Schwachsichtigkeit (Amblyopie) führt, weil das Auge nie zum Sehen benutzt wird.

Beim alternierenden Schielen werden beide Augen abwechselnd benutzt. Somit ist die Gefahr einer Schwachsichtigkeit nicht vorhanden. Eine große Rolle bei der Entstehung des Schielens spielen Refraktionsfehler. So sind zum Beispiel die Gründe für das am häufigsten vorkommende Schielen, das Einwärtsschielen, zuerst in der Übersichtigkeit (Hyperopie) zu suchen. Das übersichtige Kind gleicht den Sehfehler durch Akkommodation aus. Hiermit ist gleichzeitig ein Convergenzimpuls verbunden. Aus dieser Convergenzstellung ergeben sich dann Doppelbilder, die das Gehirn des Kindes durch Ausschalten eines Auges beseitigen kann. Damit ist das beidäugige Sehen (Binocular-Sehen) unterbrochen. Falls immer dasselbe Auge ausgeschaltet wird, führt dieses zu der vorhin erwähnten Schwachsichtigkeit.

(Quelle: brauche.eine.praezise.info)

Jedoch hat dieses Schielen nichts mit dem Schielen von Katzenkindern gemeinsam. Diese schielen üblicherweise in den ersten Lebenswochen, da die Augenmuskeln noch nicht trainiert sind, gibt sich dann spätestens bis zur Abgabe ins neue Heim.
Sollte dieser Sehfehler jedoch auch zur Abholung ihres Kätzchens noch bestehen, ist die Wahrscheinlichkeit eines bleibenden Schielens bzw. eines Silberblickes sehr wahrscheinlich.

 

Farbschläge

Es werden zahlreiche Farben anerkannt, darunter natürlich die traditionellen Solid- oder Self-Farbschläge Schwarz, Weiß mit blauen, kupferfarbenen oder ungleichen Augen (odd- eyed), Blue, Red, Cream, Lilac, Chocolate und bei der Bicolour-Variante alle diese Farben mit Weiß. Häufig sind auch Tabbys in den Varianten Mackerel, Blotched und Spotted sowie die shaded Farben und Tortie in Schwarz-Rot oder Blue-Cream, auch mit Weiß. Die traditionellen Solid-Farben haben auch heute noch größeren Erfolg als Tabbys, als besonders gefragt gilt Blue und wird deshalb von vielen Züchtern bevorzugt.  Es gibt inzwischen über siebzig Farbvarianten bei den British Kurzhaar und seit 1995 sind außerdem die Britisch-Kurzhaar-Colourpoint bei uns anerkannt, die wiederum aus Verpaarungen mit Perser-Colourpoint-Katzen resultieren, die wiederum aus Verpaarungen von Persern mit Siamkatzen stammen. Die Augen der Colourpoint-Varianten sind immer blau.  Den besten Zuchtstand und die breiteste Zuchtbasis haben aber immer noch die blauen Briten, die in Deutschland bei vielen Katzenvereinen, die nicht der FIFe angeschlossen sind, „Kartäuser“ genannt werden, was allerdings verwirrend für Laien ist, denn es gibt eine eigenständige Rasse, die vor allem in Frankreich gezüchtete „Chartreux“ was auf deutsch „Karthäuser“ heißt.

 

Wie kommt die Point zu den Points? – und das Zustandekommen der gefärbten Körperstellen…

Wenn Colourpoints aus den Kinderschuhen wachsen, kommt so mancher ins Staunen, denn die Kleinsten scheinen doch weiß zu sein…?

Genau genommen sind sie es nicht, denn Colourpoint Babys werden aufgrund der konstanten Temperatur im Mutterleib in der Regel optisch blütenweiß geboren und erst in den ersten Lebenswochen kommt ein wenig Farbe ins Spiel. Das liegt daran, das die Points (die farbigen Abzeichen) nur an den weniger durchbluteten und somit kühleren Stellen auftreten. Daher auch die Bezeichnung „Kälteschwärzbarkeit“.

Im Alter verlieren Katzen im allgemeinen an Körpertemperatur, was zum Beispiel das nachdunkeln, bei älteren Katzen erklärt. Aber auch das Scheren oder größere tiefere Verletzungen lassen das Fell an den betroffenen Stellen, wegen der daraus resultierenden Unterkühlung der betroffenen Hautpartien nachdunkeln. Bereits wenige Tage nach der Geburt kann man die Einfärbung der Pointmerkmale, zuerst am Nasenspiegel, den Ohren und den Zehenballen, beobachten. Etwa 3 bis 4 Wochen später ist man dann, je nach Farbschlag in der Lage, die Farben der Kleinen zu bestimmen.

Der Unterschied zwischen einem tabby Point und einem uni Point kann man bestenfalls schon in den ersten zehn Tagen erkennen…
Ein untrügliches Merkmal für tabby Colourpoints ist zum Beispiel der umrandete Nasenspiegel (Foto oben: tabby point). Dagegen haben non tabby Points schon recht zeitig einen farbigen Nasenspiegel, wie man auf dem nachstehenden Bildern gut erkennen kann…

Auf dem unteren Bild können Sie zwei Colourpoint Öhrchen sehen, die den Unterschied zwischen nonagouti und agouti zeigen sollen. Das linke Ohr zeigt einen einfarbigen Point in der Farbe seal. Es zeigt eine gleichmäßige schwarze Färbung. Das rechte Ohr zeigt dagegen einen tabby point in der Farbe seal silver tabby. Sie können hier einen eingefärbten Ohrenrand und die gefärbte Ohrenspitze erkennen – auch der sogenannte Daumenabdruck ist hier zu erkennen.

Colourpoint Kitten in:

a) Non-tabby Colourpoint (Uni) oder auch: Non Agouti

Was versteht man darunter? Non-tabby heißt soviel wie „Nicht tabby“ und besagt, dass das Tier frei von Musterung ist. Auf dem rechts stehenden Bild kann bereits prima die eingefärbten, dunkleren Fußballen, die gleichmäßig angefärbten Öhrchen und die eingefärbten Nasespiegel erkennen. Demzufolge kann man im ersten Augenblick schon einmal davon ausgehen, das es sich um eine non tabby point gefärbte Katze handelt. Nur kurze Zeit später fängt auch das Fell an (je nach Farbe, denn hellere Farben wie z.B. lilac oder cream dauern länger) sich typisch einzufärben, was man auf den nächsten Bildern sehr gut erkennt. In der unten stehenden Tabelle kann man zur linken Seite die Entwicklung eines chocolate point Kätzchens sehen und zur rechten die eines lilac point Kätzchens.

chocolate point
lilac point
(Yves Eisbär aus der Mondburg )
(Yuri Schlaukopf aus der Mondburg)

b) Bi- und Tricolour Colourpoint oder auch: Zwei- und Dreifarbige Points

Schon wieder so ein Fachchinesisch? Nein- eigentlich nicht. Denn bicolour bedeutet nichts anderes, als dass die Katze zweifarbig ist. Sie hat einen farbigen Anteil (Grundfarbe) und einen weißen Anteil im Fell. Tricolour bedeutet widerum das die Katze dreifarbig ist und somit zwei farbige Anteile ( tortie ) und einen Weißanteil hat. Gewünscht wird, wie bei den vollfarbigen Vertretern, eine 1/3 Weiß- zu 2/3 Farbaufteilung der jeweiligen Anteile. Bestenfalls sollten ein umgedrehtes V im Gesicht zu sehen sein. Als sehr gutes Beispiel kann man die Kätzin in der Farbe lilac bicolour point auf dem unteren Bild sehen. Die Farbverteilungen sind nahezu immer unterschiedlich bzw. einzigartig. Das macht die Sache der Farbbestimmung bei den Kleinsten auch immer recht schwierig, da wir zum bestimmen der Anteile ja erst einmal nur die Pfötchen, die Ohren und den Nasenspiegel haben. Fällt genau auf diese Partien der Weißanteil, muss man sich gedulden und warten bis die Pointmerkmale sich immer intensiver einfärben. Daher ist auch dringend davon abzuraten zwei bicolour point Katzen zu verpaaren, da sich der Weißanteil unter Umständen erhöhen kann und so von den Points nichts mehr zu sehen ist… Da sich die meisten gar nicht vorstellen können, wie sich so ein kleiner Schneeball einfärbt, gibt es unten „vorher -nachher“ Beispiele. Es handelt sich dabei immer um die selbe Katze.

Vorher
Nachher
chocolate bicolour point
lilac bicolour point
chocolate tricolour point

c) Tabby Colourpoint oder auch: Agouti

Unter tabby point versteht man eine sogenannte agouti Zeichnung. Agouti wird auch als „wildfarbend“ übersetzt und bedeutet nichts anderes, als das ein Muster vorhanden ist. Es gibt die unterschiedlichsten Muster wie tabby point, shaded point, ticked point, etc. … Alle haben aber wieder eines gemeinsam – die Zeichnung sollte auch hier, nur in den Pointmerkmalen (Schwanz, Beine, Ohren, Gesicht) zu sehen sein. Die tabby points haben alle einen umrandeten Nasenspiegel und den sogenannten Daumenabdruck an den Ohren. Die Maske muss deutliche Tabbymarkierungen aufweisen, besonders rund um die Augen und die Nase; deutliche Streifen auf den Wangen und markierte (gepunktete) Schnurrhaarkissen. Die Ohren sind ohne gleichmäßige Einfärbung, aber wie gesagt mit Daumenabdruck. An den Beinen befinden sich verschieden lange Streifen, die Sohlen an den Hinterbeinen sind einfarbig.

Gleich auf dem ersten Bildern kann man schon super den umrandeten Nasenspiegel erkennen, welcher uns schon recht früh verrät, dass diese kleinen Kerlchen tabby points sein werden. Die Farbe des Nasenspiegels wird uns später im Zusammenhang mit den Fußballen bei der Farbbestimmung helfen. Auf den weiteren Bildern sieht man die nun auch schon dunkleren Ohrenspitzen. Denn eine tabby Point hat, wie gesagt, einen sogenannten farbigen „Daumenabdruck“ auf den Ohren.

chocolate tabby point seal silver tabby point
(X-quisiete Schokonase aus der Mondburg ) (Vorlaute Schönheit aus der Mondburg)

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